Original Card Games by David Parlett
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Players 4   Cards 52   Type Stichspiel in Partnerschaften

Übersetzung von Diethart Bischof

Bei den Spielen in Partnerschaft (Runden 1 – 5, s. unten) ist es wichtig, Stiche innerhalb der Partnerschaft zu verteilen – sowohl für sich selbst und dem (zeitweiligen) Mitglied in der eigenen Partnerschaft. Dabei ist es besonders spannend, dass die Partnerschaften von Runde zu Runde wechseln. Daher muss man genau beachten, wem man welchen Stich geben will, weil von dort zum nächsten Stich aufgespielt wird.

Karten
Jede bekommt 13 Karten aus einem 52er Rommée-Blatt ohne Joker. Die Karten haben folgenden Stichwert (keinen Augenwert wie u.a. bei Skat, Doppelkopf oder Schafkopf) in der Reihenfolge von hoch zu niedrig AKDB1098765432 in jeder Farbe.
Zusammensetzung der Partnerschaften
Die Mitspielenden haben die Bezeichnung Nord, Süd, Ost, West. Wer zuerst Karten austeilt, wird in der ersten Runde zu Nord. Ein Spiel besteht aus sieben Runden und nach jeder Runde wechselt das Austeilen nach links. Obwohl man letztlich für sich selbst spielt, gibt es in jeder Runde unterschiedliche Partnerschaften wie folgt:
  1. Nord und Süd spielen in Partnerschaft gegen Ost und West.
  2. Nord und Ost spielen in Partnerschaft gegen Süd und West
  3. Nord und West spielen in Partnerschaft gegen Süd und Ost.
  4. Man spielt in Halb-Partnerschaft mit der Person links von sich.
  5. Man spielt in Halb-Partnerschaft mit der Person rechts von sich.
  6. Keine Partnerschaften. Für alle geht es nur darum, möglichst viele eigene Stiche zu machen.
  7. Keine Partnerschaften. Für alle geht es nur darum, möglichst wenige, am besten gar keine eigenen Stiche zu machen.
  8. Keine Partnerschaften. Für alle geht es nur darum, genau drei Stiche zu machen.
Die „Halb-Partnerschaften“ haben zur Folge, dass die Anzahl der Stiche der neben einem sitzenden Person das eigene Gesamtergebnis beeinflussen – entweder von links oder von rechts, s. unter Wertung.
Spielverlauf
Beim ersten Stich spielt die Person aus, die links von der Person sitzt, die gerade ausgeteilt hat. Wer einen Stich gewinnt spielt zum nächsten aus. Es gelten die üblichen Regeln eines Stichspiels: man muss bedienen, andernfalls darf man eine beliebige Karte zugeben. Es gibt keinen Trumpf. Den Stich bekommt nach den folgenden Regeln:
  • Wer die zweithöchste Karte der ausgespielten Farbe zugegeben hat. Oder, falls niemand bedienen kann:
  • wer die zweithöchste Karte zugegeben hat, unabhängig von der Farbe oder:
  • wer bei Gleichstand der zweihöchsten Karten die zweite zugegeben hat.
Wertung
In den Runden 1 bis 5 bekommt man so viele Punkte, wie sie sich aus der Multiplikation mit den anderen Stichen aus der Partnerschaft oder Halbpartnerschaft ergeben. So müssen alle darauf achten, dass Stiche innerhalb der Partnerschaft oder Halbpartnerschaft verteilt und nicht nur einseitig erworben werden. Falls nämlich ein Mitglied in den Partnerschaften Null Stiche bekommt, wäre damit das Gesamtergebnis der beiden ebenfalls Null.

In Runde 6 (viele Stiche machen) bekommt man drei Punkte pro gewonnenem Stich

In Runde 7 (so wenig Stiche wie möglich machen), bekommt man so viele Punkte wie die Summe der Stiche aller anderen, oder etwas einfacher: 13 minus die Zahl der eigenen Stiche.

In Runde 8 (genau drei Stiche machen) sind 12 Punkte unter diejenigen zu verteilen, die genau drei Stiche gemacht haben. Also je nach deren Zahl (1, 2 oder 3) gibt es entweder 12, 4 oder 3 Punkte. Es ist aber auch möglich dass alle Null Punkte bekommen, wenn das Ziel 3 Stiche von niemandem erreicht wurde.
Spielende
Wer das zweithöchste Gesamtergebnis erzielt hat, gewinnt das Spiel. Wer die höchste Punktzahl erreicht hat, kommt auf den zweiten Platz.
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